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Saison: - 21/22 - 20/21 - 19/20 - 18/19 - 17/18 - 16/17 - 15/16 - 14/15 - 13/14 - 12/13EVZ legt sich drei Punkte unter den Tannenbaum
am 23.12.2020
EVZ - SCL Tigers 4:2 (0:1, 0:1, 4:0)
Lange sah es nicht so aus, dass sich der klare Favorit gegen den Tabellenletzten durchsetzen wird. Nach 40 Spielminuten lagen die Emmentaler überraschend mit 2:0 in Front. Erst im Schlussdrittel konnte die Partie mit vier Treffern gewendet werden. Damit verbringt der EV Zug Weihnachten als Leader der National League.
Da die ZSC Lions wegen der Quarantäne des SC Bern spielfrei waren, konnte man die Stadtzürcher wieder von der Spitze der Tabelle verdrängen. Die SCL Tigers verloren trotz einer ansprechenden Leistung zum fünften Mal in Folge. Das Heimteam tat sich gegen den äusserst defensiv eingestellten Gegner schwer und fand lange Zeit kein Mittel, den 19-jährigen Damian Stettler, der den angeschlagenen Ivars Punnenovs vertrat, zu bezwingen. Schlussendich reichte Zug ein gutes Schlussdrittel, um die SCL Tigers mit 4:2 in die Schranken zu weisen. Zwei Drittel lang zeigten die Emmentaler in Zug ihre Qualitäten, die sie zuletzt schmerzlich vermisst hatten: Effizienz und defensive Stabilität. Am Ende war die 2:0-Führung aber ein Muster ohne Wert, es resultierte die erwartete fünfte Niederlage in Folge. Alexei Dostoinow in der 14. und Patrick Petrini in der 26. Minute weckten die Hoffnung der Gäste auf Punkte. Die Zuger brauchten nach der zweiten Pause nur gerade viereinhalb Minuten, ehe durch Raphael Diaz, Yannick Zehnder und Sven Senteler der Zweitore-Rückstand gedreht wurde. Vor allem das 1:2 durch einen satten Schuss von Diaz nach nur 21 Sekunden zeigte den Klassenunterschied der beiden Teams. Der vierte Treffer in der letzten Spielminute war ein Emtpy Netter durch Dario Simion. Die Weihnachtspause ist für die Akteure der National League in diesem Jahr äusserst kurz, bereits am Sonntag geht es mit zwei Partien weiter. Zug hat einen Tag länger frei: am Montag geht es erneut gegen die SCL Tigers. Um möglichst viele ausgefallenen Spiele nachzuholen, tritt jedes Team in der Altjahreswoche mindestens einmal an. Fotos vom Spiel: Link |
Zug übernimmt die Tabellenführung
am 21.12.2020
EV Zug – HC Lugano 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)
Ein Jahr nachdem Serge Pelletier den HC Lugano von seinem entlassenen Vorgänger Sami Kapanen übernommen hatte, setzte es in der Bossard Arena gegen den Titelmitfavoriten EV Zug eine 5:2 Niederlage ab. Dabei kam der 19-jährige HCL Keeper Davide Fadani zu seinem Debüt in der höchsten Spielklasse.
Mit einem Monat Verspätung konnte die Partie doch noch ausgetragen werden. Am 20. November verhinderte ein gesperrter Gotthard Strassentunnel die Anreise der Binaconeri. Die Gäste waren im ersten Drittel das bessere Team, auch bedingt durch zahlreiche Strafen der Gastgeber. In der 9. Minute gingen die Tessiner durch Verteidiger Tim Heed in doppelter Überzahl in Führung. Doch die Kolinstädter kamen noch vor der ersten Pause dank Santeri Alatolo, der bekanntlich beim HC Lugano im Gespräch ist, zum Ausgleich (17.). Sein Schuss fand via Tim Heeds Rücken den Weg ins Gehäuse. Im Mitteldrittel spielte das Heimteam stark auf und liess den Gästen keine Chance. Schon nach 40 Sekunden traf Grégory Hofmann nach einem Solo über das gesamte Eis – er liess vier Luganesi stehen – herrlich ins Netz. Kurz nach Spielhälfte lässt die Heimmannschaft einen Doppelschlag folgen. Innert 23 Sekunden trafen Carl Klingberg und Raphael Diaz. Dabei sah der ansonsten so glänzend parierende Schlegel nicht gut aus. Serge Pelletier setzte ein Zeichen und ersetzte ihn durch U20 Goalie Davide Fadani. Den 2:4 Anschlusstreffer durch Giovanni Morini beantwortete Grégory Hofmann fünf Minuten vor Spielende mit seinem zweiten Treffer des Abends. Damit überholte der EVZ die spielfreien ZSC Lions und klettert erstmals seit dem 17. November wieder an die Tabellenspitze. Mit einem weiteren Heimsieg am Mittwoch gegen die SCL Tigers kann die Leaderposition über Weihnachten gesichert werden. Fotos vom Spiel: Link |
Zug verabschiedet sich mit Sieg aus der Valascia
am 19.12.2020
HC Ambri-Piotta - EV Zug 2:3 n.V. (2:1, 0:0, 0:1, 0:1)
Der HC Ambri-Piotta erhält bekanntlich ab nächster Saison ein neues Stadion, das gleich bei der Autobahn A2 liegt. Bei seinem vermutlich letzten Gastspiel in der altehrwürdigen Valascia gewinnt der EVZ schlussendlich glücklich mit 3:2 nach Verlängerung. Das Heimteam führte mehr als 40 Minuten. Mann des Spiels war Sven Senteler, der gleich doppelt traf.
Nur 31 Sekunden fehlten den Biancoblu, um nach zwei Niederlagen wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Dann glich Sven Senteler die 2:1-Führung der Leventiner doch noch aus. Und 46 Sekunden vor Ende der Overtime raubte erneut Senteler dem HCAP auch noch den zweiten Punkt. Der EVZ verpasste den Sprung an die Tabellenspitze, nach Verlustpunkten ist man dennoch Leader. Auf die ärgerliche Niederlage in Lausanne folgte schlussendlich ein glücklicher Sieg in der kalten Valascia. Der ehemalige EVZ Academy Verteidiger Tobias Fohrler hatte im Powerplay die erste Führung der Kolinstädter durch Captain Raphael Diaz ausgeglichen und kurz vor dem Ende des ersten Drittels brachte Isacco Dotti Ambri sogar in Führung. Doch der Sieg ging diesmal erneut an die Innerschweizer, welche sechs der letzten sieben Gotthard-Derbys gewannen. Am Montag folgt für den EVZ gleich der nächste Prüfstein aus dem Tessin. Hoffen wir, dass der HC Lugano diesmal rechtzeitig in der Bossard Arena eintrifft. Leider keine Fotos |
Zuger verpasst den Sprung an die Tabellenspitze
am 16.12.2020
Lausanne HC - EV Zug 4:3 n.P. (0:1, 1:0, 2:2, 0:0, 1:0)
Nach dem 4:1 Heimsieg verliert der EVZ das „Rückspiel“ bei den Waadtländern auf ärgerliche Art und Weise mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Bis 29 Sekunden vor der Schlusssirene führte man mit 3:2, ehe LHC Verteidiger Joel Genazzi im Powerplay doch noch ausgleichen konnte.
Wie bereits am Vorabend gingen die Kolinstädter durch Dario Simion, der in dieser Saison so richtig aufblüht, früh (6.) in Führung. Im Mitteldrittel neutralisierten sich beide Teams und es gab nicht viele Chancen zu sehen. Postfinance Topskorer Denis Malgin konnte aber in der 30. Minute Leonardo Genoni zum 1:1 Ausgleich bezwingen. Nach 46 Minuten führten die Gäste dank zwei Toren durch Jan Kovar (42./46.) mit 3:1 und man vermutete, dass die Zuger diese Partie nicht mehr aus der Hand geben würden. Der EVZ liess sich aber danach zu Strafen hinreissen. Joël Genazzi brachte 10 Minuten vor Schluss mit dem Anschlusstreffer die Hoffnungen bei den Waadtländern zurück. 80 Sekunden vor dem Ende leistete sich Grégory Hofmann eine ärgerliche Strafe. Ohne Goalie Boltshauser und mit 6 gegen 4 brachte Nativerteidiger Genazzi sein Team 29 Sekunden vor der Schlusssirene in die Overtime. Da in der Verlängerung keine Entscheidung fiel, musste das Shootout über den Sieger der Partie entscheiden. Im Penaltyschiessen waren bei den Waadtländern Christoph Bertschy und erneut Joel Genazzi erfolgreich, bei Zug traf einzig Ryan McLeod. Somit kann sich Lausanne für die am Abend zuvor erlittene Niederlage revanchieren. Für Zug folgt bereits am Freitag das nächste Auswärtsspiel. Man reist in die Leventina zum HC Ambri-Piotta. Leider keine Fotos |
Lino Martschinis Erlösung im Spitzenkampf
am 16.12.2020
EV Zug - Lausanne HC 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)
Der EV Zug setzt sich im Spitzenkampf gegen Lausanne verdient mit 4:1 durch und feiert im 14. Meisterschaftsspiel der Saison den elften Sieg. Dabei beendet Lino Martschini seine lange Durststrecke und darf endlich das erste Tor der Saison bejubeln. Er trifft mit einem herrlichen Schuss zum vorzeitigen 2:1 (19.).
Nach Verlustpunkten war es das Duell Erster gegen Zweiten. Im Gegensatz zu den letzten Heimauftritten gingen die Zuger mit viel Energie und Tempo ans Werk. Die Waadtländer bekundeten grösste Mühe den Rhythmus zu finden. In der vierten Spielminute brachte Calvin Thürkauf das Heimteam mit 1:0 in Führung. Die Kolinstädter bewiesen einmal mehr ihre Stärke im Powerplay. Nachdem Josh Jooris zum 1:1 (11.) ausgeglichen hatte, waren die Zentralschweizer dreimal in Überzahl erfolgreich. Das 2:1 (19.) erzielte Lino Martschini mit seinem ersten Saisontreffer. Das 3:1 (32.) und 4:1 (40.) schossen Sven Senteler respektive Dario Simion. Während die Zuger in Überzahl brillierten, fehlte es den Waadtländern an der notwendigen Genauigkeit. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 von Jooris war übrigens der erste Überzahltreffer des LHC in der National League seit dem 20. Oktober. Sechs weitere Strafen gegen den EVZ liessen die Romands ungenutzt verstreichen. Sie haben in dieser Saison erst sechs Tore in Überzahl erzielt. Goalie Leonardo Genoni, der 42 Schüsse parierte, hatte grossen Anteil am Zuger Sieg. Zug revanchierte sich für die 0:3-Niederlage im ersten Heimspiel gegen Lausanne. Der LHC fiel in der Tabelle vom 1. in den 4. Rang zurück, während die Zuger nach Verlustpunkten Leader sind und in der Rangliste auf Rang 3 stehen. Heute Mittwoch kommt es bereits zum nächsten Duell gegen den LHC. Diesmal jedoch auswärts im Welschland. Fotos vom Spiel: Link |