Tobias Stephan mit zweitem Shutout in Serie
am 02.04.2019
Lausanne HC - EV Zug 0-2 (0-0, 0-1, 0-1)
Dem EVZ fehlt nur noch ein Sieg zum erneuten Finaleinzug. Wie schon vor zwei Jahren könnte der Gegner SC Bern heissen. Das Team von Dan Tangnes siegt dank einer defensiv einwandfreien Leistung gegen den Lausanne HC mit 2:0 und führt in der Best-of-Seven Serie mit 3:1. Am Donnerstag könnte bereits der Finaleinzug vollzogen werden.
Momentan ist es schwer vorstellbar, dass die müde wirkenden Waadtländer, die vor allem ihre ersten beiden Linien übermässig forcieren, noch drei Siege in Serie feiern und den Turnaround schaffen könnten. Die Kolinstädter zeigten wiederum eine sehr abgeklärte Leistung und übernahmen ab dem Mitteldrittel das Zepter. Die Gastgeber hatten es alleine Keeper Sandro Zurkirchen zu verdanken, dass sie nach 40 Minuten nicht höher als mit 0:1 im Hintertreffen lagen. Der gebürtige Schwyzer Goalie parierte in den ersten beiden Abschnitten nicht weniger als 29 Schüsse. Den Führungstreffer für die Gäste schoss in der erneut ausverkauften Patinoire de Malley 2.0 Garrett Roe in der 27. Minute mit dem bereits sechsten Powerplay Tor der Zuger in diesem Halbfinal. Zugleich ging der Cupsieger zum vierten Mal in dieser Serie in Überzahl mit 1:0 in Führung. Danach liessen die Zuger, welche mit denselben Ausländern wie am Samstag antraten, nichts mehr anbrennen. Man kontrollierte die Partie auf beeindruckende Weise und lief keine Gefahr, dieses Spiel zu verlieren. Selbst als der LHC bereits 3:37 Minuten vor dem Ende Sandro Zurkirchen durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, wurde es nicht wirklich gefährlich. In der 44. Minute erhöhte Lino Martschini, der seine Form in die entscheidende Meisterschaftsphase mitnahm, auf 2:0. Der wendige Flügel, der schon beim 1:0 den Stock im Spiel gehabt hatte, liess sich wie zuvor Roe seinen fünften Treffer in diesen Playoffs gutschreiben. Keeper Tobias Stephan, der ab der kommende Saison mit dem LHC ins neue Stadion einziehen wird, feierte dank 23 Paraden seinen zweiten Shutout in Serie nach dem 5:0 am Samstag. Im ersten Drittel hatte das Schussverhältnis 13:4 für die Zuger gelautet, jedoch war die Partie auf dem Eis ausgeglichen. Beide Teams hatten gute Chancen zur Führung. In der 5. Minute beispielsweise scheiterte der Lausanner Benjamin Antonietti aus kurzer Distanz an Stephan. Wenige Sekunden vor der ersten Pause verfehlte Martschini aus aussichtsreicher Position das Gehäuse. Zug hat nun drei Matchpucks für den Finaleinzug. Eine erste Gelegenheit bietet sich bereits am Donnerstag in der Bossard Arena. Leider keine Fotos |