EVZ findet kein Rezept gegen Reto Berra
am 01.11.2019
EV Zug - HC Fribourg Gottéron 0:4 (0:0, 0:0, 0:4)
Trotz deutlichem Chancenplus verliert der EVZ das letzte Heimspiel vor der Nationalmannschaftspause gegen die aufstrebenden Fribourger mit 0:4. Alle Tore für den Gegner fallen in der ausverkauften Bossard Arena im letzten Drittel. Damit kommt Fribourg mit dem Trainerduo Christian Dubé/Sean Simpson langsam in Fahrt.
Sean Simpson hat beste Erinnerungen an den EVZ. 1998 führte er die Innerschweizer als Chefcoach zum bislang einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte. Auch am Freitag konnte er in der Kolinstadt einen Sieg feiern. Der Berater, der neben Sportchef Christian Dubé Einfluss auf das Coaching nehmen soll, sah ein defensiv solides Team, das in den letzten acht Minuten das Glück auf seine Seite zwang. 52 Minuten lang hatte Reto Berra, dem am Ende mit 38 abgewehrten Schüssen sein erster Saison-Shutout gelang, die Zuger Stürmer zur Verzweiflung gebracht, dann markierte Verteidiger Benjamin Chavaillaz nach einem schnell vorgetragenen Konter den entscheidenden Treffer. Der Verteidiger wurde vom Schweden Viktor Stalberg mustergültig angespielt. Samuel Walser (56.) und Killian Mottet (58.) erhöhten in der Schlussphase auf 3:0. Mottet erzielte seinen Treffer bei doppelter Überzahl. Die Zuger, welche praktisch 55 Minuten auf das Tor von Reto Berra gestürmt sind, nahmen ärgerliche Strafen und schadeten sich selbst. PostFinance-Topskorer Ryan Gunderson traf in der 59. Minute noch ins leere Tor. Während Fribourg erstmals in dieser Saison drei Spiele in Folge gewann, kann der EVZ sein Potenzial noch nicht wie gewünscht abrufen. Aus den letzten vier Meisterschaftspartien resultierte nur ein Sieg und am Samstag reist man zum kriselnden Meister Bern, der in Lausanne eine 0:5 Niederlage einstecken musste. Fotos der Nordkurve: Link Fotos der Fribourgfans Link |