Dezimierter EVZ mit meisterlichem Auftitt
am 13.01.2019
SC Bern - EV Zug 0-3 (0-0, 0-1, 0-2)
Obwohl der EVZ nach dem verletzungsbedingten Ausfall von David McIntyre vom Vorabend mit nur drei Ausländern antrat und zusätzlich noch auf den Captain Raphael Diaz wegen Sperre verzichten musste, gewinnt man in Bern nach einer emotionsgeladenen Partie mit 3-0. Dank dem Sieg im Spitzenkampf löst man die Mutzen als Leader ab. SCB Keeper Leonardo Genoni wird nach zwei Shutouts erstmals wieder von seinen zukünftigen Teamkollegen bezwungen.
In der siebten Minute checkte Tristian Scherwey den US-Amerikaner Garrett Roe übel gegen den Kopf. Für den Nationalmannschaftsstürmer war die Partie mit einer Fünfminutenstrafe vorzeitig zu Ende. In der Überzahlsituation stand Torhüter Leonardo Genoni mehrmals im Mittelpunkt. Die Zuger konnten das Berner Bollwerk jedoch vorerst nicht bezwingen. Nach 160:22 Minuten ohne Gegentor war es um den SCB-Keeper dann aber geschehen - Dario Simion traf nach exakt 35 Spielminuten für den EVZ zum 1-0. Der Tessiner Stürmer lenkte einen Weitschuss von Topskorer Lino Martschini unhaltbar ab. In der Folge waren es hauptsächlich die Gastgeber, die vor 16354 Zuschauer in der Berner PostFinance-Arena zu Powerplay Gelegenheiten kamen. Doch das Team von Kari Jalonen konnte keine der neun Strafen gegen die Zuger ausnutzen. Ein grosses Verdienst trug dabei auch Goalie Tobias Stephan mit 25 Parden bei. Der Zürcher im Dienste des EVZ präsentierte sich zum wiederholten Male in Topform und feierte seinen fünften Shutout der Saison. Die Berner, welche die letzten fünf Begegnungen allesamt gewonnn haben, leisteten sich ungewohnt viele Puckverluste. Beim 0:2 durch Verteidiger Thomas Thiry (43.) leitete sich Beat Gerber an der offensiven blauen Linie einen kapitalen Fehler. Der ex-Servettien konnte alleine auf Genoni losziehen und bezwang diesen souverän. Das 0-3 in der vorletzten Minute ins leere Tor war ein Eigentor von Gaëtan Haas. Der SCB-Stürmer konnte ein Zuspiel nicht kontrollieren und er schob die Scheibe unglücklich ins eigene Netz. Es ist äusserst erfreulich, wie sich die Zuger in dieser Saison trotz viel Verletzungspech unter dem neuen Trainergespann präsentieren. Der nächste Ernstkampf erfolgt am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen den EHC Biel. Impressionen vom Spiel: Link |