Nächstes Spiel:

ZSC Lions - EV Zug
Hallenstadion, Zürich Oerlikon
Di, 22.02.2022, 19.45h


Wusstest du schon, dass...

...der Slogan "Zug isch besser" von Roland von Mentlen nach nur einer halben Saison wieder verschwunden ist.




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Ein denkwürdiger Abend ganz im Zeichen von Jim Koleff

am 05.08.2018



Charity Memorial Game: Team Canada - Swiss Stars 5-7 (3-2, 2-5)

Der Name Jim Koleff wird in der EVZ Geschichte nie vergessen. Der Kanadier wurde 1994 verpflichtet und drückte dem EVZ von Anfang an seinen positiven Stempel auf. Das aggressive Powerhockey, das er spielten liess, führte die Zuger bis an die Spitze bis im November 1994, als seine Krebserkrankrung erneut ausbrach.

Das Schicksal Jim Koleffs, der in seiner Karriere für Lugano, Olten, Basel, Aarau, Servette und Bülach spielte, bewegte alle. Als Trainer war er für GC, Bern, Zug, Lugano und die SCL Tigers tätig und zuletzt auch im Management des LHC. Mit Zug erreichte er zweimal das Finale und war massgeblich daran beteiligt, dass man 1998 den einzigen Meistertitel der Clubgeschichte feiern konnte.

Zehn Jahre sind vergangen seit der beliebte und äusserst erfolgreiche Jim Koleff seinen Kampf gegen den Krebs verloren hat. Seine Tochter Sandy Grieder-Koleff organisiere das Charity-Memorial Game, wo hauptsächlich Spieler im Aufgebot standen, die unter Jim gespielt haben. Natürlich waren auch ehemalige Zuger mit von der Partie: Ronnie Rüeger, Patrick Sutter, André Rötheli, Trevor Meier, Colin und Devin Muller, Thomas Rüfenacht und Michael Tobler. Auch der aktuelle Stürmer Reto Suri stand im Lineup der Swiss Stars, die gegen die Kanadier antraten.

Noch bevor der erste Puck eingeworfen wurde, wurde auf dem Würfel ein Gedenkfilm an Jim Koleff gezeigt. Danach wurde Stefan Grogg, der an der ALS-Krankheit erkrankt ist, mit seinem Rollstuhl aufs Eis begleitet. Seine Augen leuchteten, als er seine ehemaligen Teamkollegen sah. Als Teil der Mannschaft bekam er von Patrick Sutter sein Trikot mit der Nummer 57 überreicht.

Das Spiel, das über 2x 30 Minuten ausgetragen wurde, war unterhaltsam und bot immer wieder Showeinlagen. Devin Muller wurde als Einziger mit einer 2-Minuten Strafe belegt, da er Leon Grieder, der Sohn von Sandy Grieder Koleff, welcher im EHCO Nachwuchs spielt, von den Schlittschuhen holte. Leon bezwang in der ersten Halbzeit im Team Canada sogar den ehemaligen französischen Nationalmannschaftskeeper Cristobal Huet.

Immer wieder wurde das Spiel kurz unterbrochen und auf dem Videowürfel Grussbotschaften von ehemaligen Personen eingeblendet, die über ihre Erinnerungen mit Jim Koleff sprachen. So waren unter anderem Harold Kreis, Mike Pelino, Patrick Schöpf, Sean Simpson, Wes Walz und Misko Antisin zu sehen. Eine tolle Idee, die zu einem denkwürdigen Anlass beitrug.

Das Spiel war sehr unterhaltsam und endete nach regulärer Spielzeit mit 5-7 zugunsten der Swiss Stars. Torschützen bei der Schweiz waren Kevin Lötscher, der dreimal traf, Antonio Rizzello, Devin Muller, Benjamin Chavaillaz und Alain Mieville. Bei den Kanadiern erzielten Leon Grieder, Jean-Jacques Aeschlimann, Corey Ruhnke, Colin Muller und Thomas Rüfenacht die Tore.

Zum Abschluss gab es noch ein Penaltyschiessen, wo jeweils zwei Spieler gegeneinander antraten. Diese bekamen Requisiten aus einer Kiste zur Verfügung gestellt, um eine möglichst gute Show zu bieten. Das Publikum entschied mit Applaus über die bessere Performance. Dabei kamen Hüte, Masken, Augenbinden, Perücken, Federboas zum Einsatz.

Den grössten Applaus erntete am Schluss Sandy Grieder Koleff, die einen denkwürdigen Event mit gut 1‘000 Besuchern auf die Beine stellte, dessen Erlös der Greenhope Foundation sowie dem EHC Olten Nachwuchs (EHCO 2000) zugute kommt.

Fotos vom Spiel: Link