Nach 0-5 Klatsche, EVZ mit dem Rücken zur Wand
am 18.03.2018
ZSC Lions - EV Zug 5-0 (0-0, 2-0, 3-0)
Der EVZ verliert in einer spektakulären Partie im ausverkauften Hallenstadion deutlich mit 0-5. Die Stadtzürcher führen nun in der Serie mit 1-3. Für Zug geht es am Dienstag darum, sich wieder aufzubäumen und das frühe Saisonende zu verhindern.
ZSC-Keeper Lukas Flüeler erreichte im 77. Playoff-Spiel seinen neunten Shutout in der Entscheidungsphase im Kampf um den Titelgewinn. Fleüler war letztmals 2015 in einem Playoff-Spiel ohne Gegentor geblieben. Die Zuger machten es ihm auch einfach, er musste nur 23 Saves zeigen. Zug konnte lange mit dem Heimteam mithalten und man sah Tempohockey mit zahlreichen Chancen vor beiden Toren. Die Teams kämpften verbissen um jede Scheibe. Die Checks wurden zu Ende gefahren und Provokationen hatte Hochkonjunktor. Als die erste Pausensirene ertönte, überbordeten die Emotionen und es gab es einige Handgreiflichkeiten zwischen zahlreichen Spielern beider Teams. Der junge Stürmer Marco Miranda brachte die Lions mit seinem ersten Playoff-Tor in der 35. Minute in Führung. Bei Zug konnte zwar Abwehrchef Raphael Diaz wieder mittun, doch blieb eine Reaktion auf den Rückstand aus. Die Ausländer bei den Zürchern sorgten schlussendlich für die Differenz. Der Amerikaner Drew Shore erzielte das 2-0 und 5-0 und der Finne Lauri Korpikoski durfte sich als Torschütze zum 3-0 feiern. Die Energiereserven der ausländischen Söldner der Lions waren noch gross, da immer wieder rotiert wird. Je länger die Partie dauerte, desto saft- und kraftlos wirkten die Zuger. Es häuften sich die Gerüchte, dass Coach Harold Kreis sein Team nach der desolaten Leistung zu einem Straftraining mitten in der Nacht auf Sonntag aufbot. Am Dienstag muss eine Reaktion zwingend kommen, ansonsten droht das vorzeitige Saisonende. Impressionen vom Spiel: Link |