Zug schlägt nun auch das letzte National League Team
am 20.02.2021
HC Davos - EV Zug 2:7 (0:1, 1:3, 1:2)
Dem EVZ gelingt es in der laufenden Meisterschaft auch gegen den HC Davos zu gewinnen. Gegen die Bündner hatte man in den zwei bisherigen Duellen den Kürzeren gezogen. Nun siegte man aber deutlich mit 7:2 und hat damit alle elf Mannschaften der höchsten Spielklasse besiegt.
Bevor das erste Bully im Eisstadion Davos gespielt wurde, zogen sich alle Akteure zurück auf die Spielerbänke und protestierten gegen die Ausländererhöhung. «Der Nachwuchs ist unsere Zukunft, die Fans unser Rückgrat und Eishockey unser Leben», stand auf Transparenten, die von den Spielern in allen fünf NL-Stadien ausgerollt wurden. Nach 2 Minuten wurden die Partien planmässig fortgesetzt. Der Streik wurde von der Spielergewerkschaft SIHPU organisiert und koordiniert. Dessen Präsident Jonas Hiller verfolgte die Begegnung in Davos und hatte kurz nach dem Entscheid der Liga angekündigt, dass die Spieler sich gegen das Vorgehen der Liga zur Wehr setzten werden. Unterstützt wurde die Spielergewerkschaft durch sämtliche Fanklubs der NL-Teams. Gemäss Hiller sei die Aktion nicht als Protest zu verstehen, sondern man wollte vielmehr ein Zeichen setzen. Die Spielergewerkschaft möchte vermehrt in solch wichtige Diskussionen miteinbezogen werden. Noch kurz zur Partie: Erik Thorell und Sven Senteler mit ihrem jeweils 8. Saisontor stellten im 1. Drittel schon früh die Weichen zum klaren Zuger Sieg. Entschieden war die Partie nach einem Doppelschlag von Tobias Geisser (23.) und Yannick Zehnder (25.) innert anderthalb Minuten im Mitteldrittel. Nach dem 5:0 durch Jérôme Bachofner (31.) bäumten sich die Bündner noch einmal auf und verkürzten durch Chris Egli und Enzo Corvi auf 2:5. Topskorer Jan Kovar (47.) und Carl Klingberg (50.) stellten den 5-Tore-Vorsprung für den Leader im Schlussabschnitt wieder her. Mit dem klaren Sieg verteidigt der EVZ den zehn Punkte Vorsprung in der Tabelle auf die ZSC Lions. Am Dienstag folgt ein schweres Auswärtsspiel in Genf. Dann dürfte der US-Amerikanische Stürmer Justin Abdelkader seinen Einstand in der Schweiz geben. Leider keine Fotos |