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ZSC Lions - EV Zug
Hallenstadion, Zürich Oerlikon
Di, 22.02.2022, 19.45h


Wusstest du schon, dass...

...die EVZ Fans mit dem SCB im Jahre 1997 auf dem Herti-Eis gemeinsam den Titel der Mutzen gefeiert haben




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Ein Abend der kuriosen Schiedsrichterentscheidungen

am 30.12.2020



HC Davos - EV Zug 3:2 n.V. (0:0, 1:1, 1:1, 1:0)

Der HC Davos kam mit einem glücklichen 3:2 nach Verlängerung zu einem seiner seltenen Siege gegen den EVZ. Stürmer Fabrice Herzog, der Ende Saison mit einem Wechsel nach Zug liebäugelt, sorgte vier Sekunden vor Ende der Overtime mit dem ‘Buebentrickli’ für die Entscheidung.

Die Verlängerung knüpfte nahtlos da an, wo die Partie nach der regulären Spielzeit geendet hatte: spektakulär. Am Ende holten sich die Bündner den Zusatzpunkt. Bereits nach wenigen Sekunden der Overtime hatte Magnus Nygren nur die Latte getroffen, nach einem Wechselfehler der Zuger konnte das Heimteam sogar 30 Sekunden mit 5 gegen 3 spielen. Das entscheidende 3:2 fiel allerdings erst vier Sekunden vor einem möglichen Penaltyschiessen.

Nach nur 39 Sekunden im Mitteldrittel erzielte Erik Thorell mit seinem zweiten Saisontreffer die Führung der Gäste. Gut vier Minuten später agierte der EVZ fast anderthalb Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis. In der aussichtsreichen Powerplay-Situation erspielte sich das Team von Dan Tangnes zwar einige hochkarätige Torchancen, liess aber allesamt ungenutzt. Vor allem Grégory Hofmann scheiterte mehrere Male in aussichtsreicher Abschlussposition.

Stattdessen stürmte der US-Amerikaner Aaron Palushaj (31.) mit viel Speed auf EVZ-Goalie Leonardo Genoni zu und glich entgegen dem Spielverlauf aus. Im Schlussdrittel traf Davos durch Marc Wieser zur erstmaligen Führung, ehe die Gäste prompt durch Carl Klingberg antworteten. Beide Tore gaben viel zu reden – das Schiedsrichter-Duo Anssi Salonen und David Staudenmann schaute sich die Szenen minutenlang auf dem Screen an. Es ging um die Frage der Torhüterbehinderung. Ebenfalls zu Reden gab die komische Strafenauslegung. So wurde zum Beispiel Jan Kovar für einen Schubser, taxiert als ‘late hit’ in der entscheidenden Phase der Partie auf die Strafbank geschickt.

Mit Davos und Zug trafen die beiden offensiv stärksten Teams der Liga aufeinander. Das zeigte sich in 75 Schüssen aufs Tor (39:36). Die beiden Goalies Robert Mayer und Leonardo Genoni erwischten einen hervorragenden Abend.

Immerhin konnten die Zuger die Tabellenführung verteidigen und die Davoser feierten den 1. Heimsieg gegen die Zentralschweizer seit Oktober 2017. Für Zug folgt am Berchtoldstag die nächste Auswärtspartie. Diesmal geht die Reise ins Seeland nach Biel.

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