Zuger Schnellzug muss noch in die Verlängerung
am 12.12.2020
Rapperswil-Jona Lakers - EV Zug 4 :5 n.V. (0 :2, 2 :1, 2 :1, 0 :1)
Wie ein Schnellzug starteten die Gäste in die Partie, überfuhren die St. Galler in den ersten Minuten und lagen nach sieben Minuten bereits mit 2:0 in Front. Doch Nachlässigkeiten stellten sich ein, in der Defensive wurde gepatzt und die Lakers kehrten die Partie im dritten Drittel. 19 Sekunden vor der Schlusssirene gelang der Ausgleich zum 4:4. In der Overtime sorgte schlussendlich Grégory Hofmann mit seinem vierten Saisontreffer für den Zuger Sieg.
Nachdem die Rosenstädter ein 1:3 (29.) in ein 4:3 (56.) gewendet hatten, lenkte 19 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Ryan McLeod einen Schuss von Santeri Alatolo unhaltbar zum 3:3 ab. In der Overtime zeichnete Grégory Hofmann, der schon das 3:1 erzielt hatte, nach 1:51 Minuten für den Siegtreffer der Zuger verantwortlich. Für den 28-jährigen Nationalstürmer ging eine ungewohnt lange Durststrecke zu Ende, hatte er doch letztmals am 10. Oktober getroffen. Das Heimteam hatte den Start komplett verschlafen. Die logische Folge war das frühe 1:0 der Zuger durch Jérôme Bachofner nach 140 Sekunden. In der 7. Minute erhöhte Yannick-Lennart Albrecht auf 2:0. Damit schoss die nominell vierte Linie, die ansonsten selten im Rampenlicht steht, die ersten beiden Zuger Tore. In der Folge steigerten sich die Lakers, die seit dem Aufstieg vor zwei Jahren noch nie nach regulärer Spielzeit gegen den EVZ in der Meisterschaft gewinnen konnten. Dem talentierten Klotener Junior Marco Lehmann gelang im Mitteldrittel zweimal der Anschlusstreffer (27./31.). Es waren für den 21-jährigen die Tore 2 und 3 in der höchsten Spielklasse. Im letzten Drittel gingen die St. Galler dank zwei Geschenken der Zentralschweizer gar in Führung - dem 3:3 von Nico Dünner nach 47 Minuten ging ein Fehlpass von Nico Gross voraus, vor dem 4:3 von Nando Eggenberger unterlief zunächst Santeri Alatalo ein Fehler, ehe Keeper Leonardo Genoni nicht die beste Figur machte. Dennoch verloren die Rapperswiler zum fünften Mal in Serie. Der EVZ behält seine Auswärtsstärke und kann im achten Spiel auf fremden Eis den siebenten Sieg feiern. Weiter geht es für die Zuger am kommenden Dienstag gegen den Lausanne HC. Gegen die Waadtländer hat man noch eine Rechnung offen, schlussendlich sorgten sie für die erste Zuger Heimniederlage im Oktober, als noch Zuschauer in den Stadien zugelassen waren. Leider keine Fotos |