Kaltblütiges Zug ärgert die ZSC Lions
am 22.10.2020
ZSC Lions - EV Zug 3:6 (0:2, 1:1, 2:3)
Der EVZ gewinnt im Zürcher Hallenstadion gegen den meistgenannten Titelfavoriten überraschend mit 6:3. Dabei traf erstmals ein ausländischer Söldner der Kolinstädter ins gegnerische Netz: Jan Kovar gelangen im ersten Drittel zwei Powerplay Tore.
Die Gäste versteckten sich vor 7319 Zuschauern nicht und machten von Anfang an Druck. Dies führte zu einigen Strafen des Heimteams. In der 6. Minute gelang den Zugern eine Passstafette über fünf Stationen und ein satter Schuss von Jan Kovar zur 1:0 Führung. Sieben Minuten später konnten die Gäste gar in doppelter Überzahl agieren und kamen erneut durch Kovar zum 2:0. Der Tscheche erzielte seine ersten beiden Saisontreffer. Nach der ersten Pause agierten der Tabellenführer aus der Limmatstadt verbessert. Prassl und Sigrist hatten Chancen auf den Anschlusstreffer. Nach einer überstandenen Strafe konnten die Gastgeber acht Minuten vor der zweiten Pause in doppelter Überzahl spielen und nutzen diese zum 1:2. Der Schwede Fredrik Pettersson durfte den Anschluss bejubeln. In der 37. Minute kassierten die Zürcher bereits die achte kleine Strafe und wurden umgehend durch ein Tor bestraft. Zugs Sven Senteler kam frei vor Ludovic Waeber zum Abschluss und traf mit einem platzierten Handgelenksschuss zum 3:1. Im letzten Spielabschnitt drückten die Zürcher auf den Anschlusstreffer zum 2:3. Der Aufwand zahlte sich aus und Postfinance Tospkorer Denis Hollenstein brachte in der 42. Minute per Penalty die Hoffnung zurück. In Überzahl gelang Chris Baltsiberger nur 51 Sekunden später der verdiente Ausgleich. In der 49. Minute fiel der erste Treffer bei 5 gegen 5. Yannick Zender brachte den EVZ mit einem satten Schuss unter die Latte mit 4:3 wieder in Front. Der ehemalige Zürcher Junior Jérôme Bachofner stellte drei Minuten später den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Die bisherige Entdeckung der Zürcher, Keeper Ludovic Waeber kassierte gleich viele Tore wie in der gesamten bisherigen Saison. Yannick-Lennart Albrecht sorgte eine Sekunde vor der Sirene mit einem Empty-Netter für das 6:3 Schlussresultat. Das nächste Duell gibt es bereits in 24 Stunden. Dann werden die Zuger als Gastgeber fungieren. Es wäre schön, wenn dann die Zürcher wieder geärgert werden. Leider keine Fotos |