Pressetext
Überbauungskonzept
«Neues Eisstadion Herti»: Siegerprojekt bestimmt |
Die
Stadt Zug wird das neue Eisstadion mit Projektteam Anliker AG, Emmenbrücke,
Scheitlin-Syfrig und Partner Architekten AG, Luzern, Leutwyler Partner
Achitekten AG, Zug planen und realisieren. Das Konzept dieses Teams überzeugte
die Jury, weil es die besten Voraussetzungen für die Aufwertung des
Quartiers und für die Schaffung grosszügiger öffentlicher Aussenräume
bietet. Dem Zuger Stadtparlament wird noch in diesem Jahr der
Planungskredit unterbreitet.
Die
Stadt Zug benötigt unbestritten ein neues Eisstadion. Weil die Stadt
Zug die geschätzten Investitionen in der Höhe von 36 Millionen Franken
nicht alleine aufbringen kann, will sie sich mit einem privaten
Investoren- und Planerteam zusammenschliessen. In einer
gemischtwirtschaftlichen Zusammenarbeit und Finanzierung soll das neues
Eisstadion in einer Gesamtüberbauung entwickelt und realisiert werden.
Für diese Gesamtüberbauung sind die Grundstücke des bestehenden
Eisstadions und des angrenzenden «Bossard»-Areals vorgesehen.
Wirtschaftlich
tragfähiges Konzept
Im Frühjahr wurde das Projekt national ausgeschrieben. 26 Projektteams
forderten die Unterlagen an, zwölf reichten die Bewerbungen ein. Aus
diesen zwölf Teams wählte die Jury fünf Projektteams aus. Sie hatten
die Aufgaben nachzuweisen, dass ihr Projekt den «vielversprechendsten
städtebaulichen Ansätze mit einem wirtschaftlich tragfähigen Konzept
und standortgerechten Nutzungen kombiniert». Für die Nutzungsvorschläge
hatten die Projektteams zu beachten, dass die Stadt keinen
Grossverteiler, keinen Fachmarkt und generell immissionsarme Nutzungen wünscht.
Aufwand zwischen 13. und 24 Millionen Franken
«Die eingereichten Bebauungskonzepte und Offerten waren durchwegs von
sehr hoher Qualität und die Vielfalt der städtebaulichen Ansätze sehr
breit», wie Stadtpräsident Christoph Luchsinger an der
Medieninformation vom Montag, 13. September 2004, ausführte. Gemäss
den Offerten werden die Eisanlagen mit Umgebung zwischen 38.4 und 48.2
Mio. Franken geschätzt. Abzüglich der Basisangebote für die Übernahme
der Grundstückflächen ergibt sich für ein neues Eisstadion mit
Aussenfeld und Umgebung je nach Anbieter eine effektive Belastung für
die Stadt Zug zwischen 13 und 24 Mio. Franken.
Zuhanden des Stadtrates hat das Beurteilungsgremium einstimmig
vorgeschlagen, das neue Eisstadion mit dem Team Anliker AG, Emmenbrücke;
Scheitlin-Syfrig und Partner Architekten, Luzern; Leutwyler Partner
Architekten, Zug zu projektieren und zu bauen. Der Stadtrat hat am 7.
September 2004 beschlossen, dem Vorschlag des Beurteilungsgremiums zu
folgen.
Deshalb überzeugt das Siegerprojekt
Nach Ansicht des Beurteilungsgremiums und des Stadtrates bietet das
Konzept des Siegerteams die besten Voraussetzungen für eine Aufwertung
des Quartiers und für die Realisierung einer zeitgenössischen
Eissportanlage mit grosszügigen öffentlichen Aussenräumen.
Das Eisstadion wird in einem rechteckigen Körper ganz an den
Nordwestrand des Areals gesetzt. Das gedeckte Ausseneisfeld ist
unmittelbar vorgelagert während weitere Nutzungen in einem scheibenförmigen
Gebäude entlang der Allmendstrasse untergebracht werden. Dadurch
entsteht zwischen dem scheibenförmigen Gebäude und der Sporthalle ein
attraktiver Platz von etwa 90 auf 70 Metern. Für das südlich der
General-Guisan-Strasse gelegene Bossard-Areal wird eine Wohnbebauung mit
unterschiedlichen Geschossen und variabler Ausrichtung vorgeschlagen.
Der Vorschlag umfasst fünf Gebäude mit rund 80 Wohnungen innerhalb des
zur Verfügung stehenden Areals und fünf weitere Bauten auf den südlich
angrenzenden Arealen, die später in die Bebauung integriert werden können.
Die beiden Projektareale sind vollständig unabhängig voneinander
erschlossen und dementsprechend realisierbar.
Planungskredit für den Grossen Gemeinderat
Zusammen mit dem ausgewählten Investoren- und Planerteam wird die
Gesamtüberbauung nun weiter konkretisiert und der von der Stadt
einzubringende Landanteil bewertet. Der Stadtrat geht davon aus, mit
diesem Vorgehen mehr als zwei Drittel der notwendigen
Gesamtinvestitionen für eine neue Eishalle und die Umgebung
sicherstellen zu können. Für den weiteren Projektfortschritt wird dem
Grossen Gemeinderat der Stadt Zug noch in diesem Jahr ein Planungskredit
unterbreitet. Es ist davon auszugehen, dass das Vorprojekt bis anfangs
2006 abgeschlossen sein wird. Anschliessend erfolgt die Ausarbeitung des
Bauprojekts. Auf Ende 2007 ist die Volksabstimmung zum Bauprojekt des
neuen Eisstadions vorgesehen. Dementsprechend kann dessen Fertigstellung
frühestens auf die Wintersaison 2009/2010 erfolgen.
Öffentliche Ausstellung
In einer öffentlichen Ausstellung in der Sporthalle Zug werden die fünf
Projekte dokumentiert. Die Ausstellung findet vom 17. bis 24. September
2004 statt.
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 17 bis 19 Uhr, Samstag / Sonntag 11
bis 14 Uhr.
Im Weiteren werden in Plakatausstellung bei der Kunsteisbahn die fünf
Projekte erläuert.
Das Beurteilungsgremium
Die Beurteilung der eingereichten Konzepte erfolgte durch die politische
Behörde in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Bereichen Städtebau,
Betriebswirtschaft, Finanzen und Architektur. Die Mitglieder des
Beurteilungsgremiums:
- Christoph Luchsinger, Stadtpräsident
- Dolfi Müller, Stadtrat, Bauchef
- Hans Christen, Stadtrat, Finanzchef
- Carl Fingerhuth, Architekt, Zürich
- Stephan Musfeld, Musfeld AG, Basel
- Theddy Christen, Leiter Immobilien Stadt Zug
- Harald Klein, Stadtplaner, Baudepartement Stadt Zug
- Tomaso Zanoni, Stadtarchitekt, Baudepartement Stadt Zug
- Regula Kaiser, stv. Stadtarchitektin, Baudepartement Stadt Zug
- Hans Rudolf Wild, VR-Präsident, Kunsteisbahn Zug AG
- Urs Studer, Leiter Sportamt Stadt Zug
- Andreas Brunschweiler, beratender Architekt, Zug
Die Beurteilungskriterien
Für die Beurteilung der eingereichten Konzepte waren folgende Kriterien
massgebend
(Gewichtung in Klammern):
- Städtebau und Architektur (45%)
- Wirtschaftliche Tragfähigkeit (25%)
- Kompetenz der Trägerschaft (20%)
- Angebot für das Grundstück (10%)
Die Investoren- und Planerteams hatten zudem folgende Einschränkungen
zu beachten:
- kein Grossverteiler
- kein Fachmarkt
- immissionsarme Nutzungen
Die fünf Projektpartner
- Anliker AG, Emmenbrücke; Scheitlin- Syfrig + Partner Architekten
AG, Luzern; Leutwyler Partner Architekten AG, Zug
- HRS Hauser Rutishauser Suter AG, Kreuzlingen; Theo Hotz AG, Zürich;
Axess Projects AG, Zug
- Alfred Müller AG, Baar; Wiederkehr Krummenacher Architekten AG,
Zug
- Nüesch Development AG, St. Gallen; Marazzi Generalunternehmung
AG, Muri b. Bern; Bauengineering AG, St. Gallen; Hess Investment AG,
Amriswil; Plüss + Meyer Partner AG, Zug;
- Peikert Immobilien AG, Zug; Elektrowatt AG, Zürich; Diener &
Diener Architekten, Basel
- Zschokke Management AG, Dietlikon; Heikkinen Komonen Architects,
Helsinki; Roefs + Frei Architekten, Zug; Glöggler Prevosti
Architektur, Zug
Dokument
zum Download: Informationsbroschüre zum Überbauungskonzept neue
Eisanlagen Info-Flyer_22.pdf
(235.2 kB)
Quelle:
www.stadtzug.ch |